Wanderung zur Gundhütte

Liebe Wanderfreunde. Die Abstimmung gestern auf unseren Social-Media-Accounts hat unsere Wanderung zur Gundhütte knapp gewonnen, daher stellen wir euch heute diese Tour vor. Wir haben sie in unserem Urlaub in Pfronten gewählt, nachdem wir am Tag zuvor etwas angestrengt waren und eine ruhigere Route zum Erholen wollten.

Doch zu aller erst wieder der gewohnte Hinweis aus rechtlichen Gründen: wir nennen hier Namen der Hütten und Unternehmen, daher die Information für euch, dass unsere Berichte durch Produktplatzierungen unterstützt werden.

Jetzt aber Rucksack gepackt und los gewandert, bzw. erst einmal mit dem Auto angereist. Der Ortsteil Röfleuten, der zu Pfronten gehört, ist so klein, dass es fast schon schwierig ist, den Startpunkt nicht zu finden. Am Besten parkt ihr bei der Feuerwehr in der Seitenstraße. Hier müsst ihr euch aber darauf einstellen, dass vereinzelte Anwohner sich über die Parksituation und die Wandertouristen aufregen. Seht es ihnen bitte nach ...

Ich startet in Richtung Sonnenlift, von da an könnt ihr nicht mehr wirklich falsch abbiegen.

Zuerst geht es über Feld- und Wiesenpfade bei mittlerer Steigung los. Man merkt sofort, dass man sich an einem Ski-Hang befindet da das Gelände insgesamt zügig steiler wird. Nach ein paar Hundert Metern kommt ihr an eine Abzweigung. Geradeaus geht es auf dem asphaltierten Fahrweg im Slalom die Piste hoch. Hier ist die Steigung geringer, aber man läuft direkt in der Sonne.

Wir haben, wie immer in einer solchen Situation für den "Abenteuerweg" entschieden. Dieser ist nicht schneller, obwohl er kürzer ist. Es geht steil bergauf den direkten Weg durch den Wald. Bitte passt hier auf, denn der wurzeldurchzogene Waldboden ist voller rutschigem Nadelreisig.

Man kann ihn mit Wanderschuhen und ein wenig Geschick aber gut bewältigen.

Zwischendurch passiert ihr den Waldrand, wo ihr auf einer Bank eine Pause mit Aussicht genießen könnt, bevor ihr endgültig aus dem Wald heraus auf die offene Skipiste gelangt. hier trefft ihr auch wieder den Fahrweg, dem ihr ab hier weiter folgt. Beim Blick ins Tal stellt ihr fest, wie steil der erste Anstieg tatsächlich war. Aber die gute Nachricht ist, ab hier wird es eher ein gemütlicher Spaziergang.

Auf gut ausgebauten Schotterwegen geht es nun weiter über Almen und Wiesen. Ihr müsst einige Gatter passieren, und wenn ihr so viel Glück habt wie wir, lauft ihr direkt durch eine Kuhherde hindurch, die auf dem Weg döst. Ansonsten lauft ihr hier immer geradeaus.

Bei der Gundhütte angekommen wurden wir durch die Corona-Auflagen gezwungen, uns im Außenbereich anzustellen, bis ein Tisch für uns frei war. Zum Glück für unseren Noah hat die Gundhütte in einem Schuppen so eine Art kleinen Indoorspielplatz angelegt, mit Kletterwand und einigem mehr. Dadurch wurde das Warten deutlich angenehmer.

Nach erfolgreicher Stärkung ging es dann auf dem gleichen Weg zurück. Unterwegs trafen wir nochmals eine kleine Gruppe der Kuhherde, die ungewöhnlich zutraulich und anhänglich wurde.

Wieder am Parkplatz angekommen erfrischten wir uns noch am dortigen Brunnen, bevor wir unser traditionelles Belohnungs-Eis abholen gingen.


Fazit

Nach kurzer Anstrengung quer durch den Wald ist dies eine sehr ruhige und entspannte Wanderung, bei der die großen Gipfel-Ausblicke zwar ausbleiben, man aber tief durchatmen kann, während man über Baumbewachsene Almen und Wiesen läuft.

Die Hütte selbst liegt an einem sonnigen Fleck, von dem man durchaus auch noch weiter zu größeren Strecken aufbrechen könnte.

Insgesamt ist diese Tour mit ca. 7 Kilometern bei ca. 570 Höhenmetern durchaus auch mit kleineren Kindern in den Anfängen zu schaffen.

Wir haben hier inkl. Pausen ca. 2 Stunden und 12.500 Schritte benötigt.

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