Camping Pfronten

Liebe Wanderfamilien,

Zu aller erst aus rechtlichen Gründen der Hinweis, der Produktplatzierung. Ich werbe zwar nicht aktiv für die Hütten, Lifte und weitere, jedoch nenne ich die entsprechenden Stellen beim Namen.

 

Heute eröffnen wir die nächste neue Kategorie in unserem Blog: Camping! Da wir alle vier begeisterte Camper sind, reisen wir meistens mit unserem treuen Wohnwagen. Nachdem in der Corona-Krise die Information durchsickerte, dass die Campingplätze wieder öffnen, haben wir nicht lange gewartet und gleich eine Woche über Pfingsten gebucht. Während unseres Aufenthaltes waren daher noch ein paar Einschränkungen notwendig, aber dazu später mehr.

Der Campingplatz ist sehr leicht zu finden. Er liegt wunderschön gelegen zwischen schützenden Bäumen direkt am Fuße des Breitenbergs. Die Talstation der Breitenbergbahn ist nur wenige Minuten zu Fuß entfernt, in der anderen Richtung seid ihr nach nicht einmal einen Kilometer bereits in Österreich.

 

Wenn ihr auf der Tiroler Straße den großen Parkplatz der Breitenbergbahn links liegen lasst, biegt ihr nach rechts in eine sehr kleine Einfahrt ein, welche direkt auf den Campingplatz führt. Hier sind wir auch schon bei einem der wenigen kleinen Nachteile des Platzes. Die Zufahrt ist gleichzeitig auch die Ausfahrt und führt über eine einspurige Brücke. Bei starkem Anreiseverkehr kann es somit sein, dass ihr den Platz nicht ohne Wartezeit verlassen könnt.

Auf dem Gelände angekommen könnt ihr vor der Anmeldung auf einem Platz halten. Hier passen locker 2-3 Gespanne hin, passt jedoch auf, denn hier spielen überall Kinder. Die Anmeldung ist direkt neben dem 2020 komplett neu gestalteten Spielplatz einschließlich Trampolin. Die Anmeldung ist auch gleichzeitig ein kleiner Imbiss, wo man Eis, Kuchen, Brötchen und die wichtigsten Kleinigkeiten einkaufen kann. Der Innenraum war während unseres Aufenthaltes weitestgehend abgesperrt, jedoch stand die Außenterrasse mit genügend Sitzmöglichkeiten zur Verfügung.

Schon beim Einchecken bemerkt man die freundliche Herzlichkeit der Betreiberfamilie. Der Platz ist seit mehreren Generationen in Familienbesitz, aktuell wird er von Andreas Schneider und seiner Frau betrieben während die Kinder das Leben auf einem Campingplatz genießen.

Nachdem die Anmeldung erledigt war ist der Chef selbst mit dem Fahrrad vor uns her gefahren um uns die richtige Parzelle zu zeigen und alles zu erklären. Stromanschluss und diverse Holzpalletten, die kostenlos als Vorzeltboden genutzt werden dürfen sind leicht zugänglich bereitgestellt. 

Am Rand des Campingplatzes entlang fließt ein kleiner Bach, der neben den Wiesen und Bäumen die Kinder zum Spielen einlädt. Ebenso hat die Betreiberfamilie diverse Spielfahrzeuge wie Kettcars oder Traktoren zur Verfügung gestellt. Somit können die Kinder jeden Tag noch weitere Abenteuer erleben, nachdem man vom Wandern wieder zurück kehrt. 

Neben dem Hauptzugang des Campingplatzes kann man den Platz zu Fuß auch am oberen Ende verlassen oder betreten. So ist es Möglich, direkt vom Campingplatz aus in alle Himmelsrichtungen loszuwandern. Egal ob zur Falkenberg-Ruine (die wegen Sanierung leider gesperrt war) oder auf den Breitenberg oder in die Klamm, garantiert ist für jeden etwas dabei.

Auf dem Campingplatz gibt es nur ein einziges Sanitärgebäude, welches über Toiletten, Duschen, Waschplätze, eine Spülküche, einen WC-Ausguss sowie einen Wäscheraum verfügt. Dadurch sind die Wege vom Wohnwagen je nach Standort doch Recht weit. Die Einrichtung wirkt auf den ersten Blick sehr alt, was einen Neuankömmling erst abschrecken könnte, jedoch stellt man schnell fest, dass die Anlage sehr gepflegt und vor allem extrem sauber gehalten wird. Hier also trotz des Alters ein Pluspunkt.

Die Lage des Platzes ist sehr vorteilhaft gelegen da sich durch die Kessellage im Tal die Campingwagen sehr schnell im Laufe des Morgens von der Sonne aufwärmen. Lediglich wenn man direkt neben den Bäumen steht muss man sich ca. eine bis anderthalb Stunden länger gedulden. Der Wiesengrund ist gepflegt und recht trocken so dass beim Aufbau die große Schlammschlacht ausgeblieben ist.


Fazit

Wir haben in unserer Woche bei Familie Schneider auf dem Campingplatz Pfronten sehr viel Kraft tanken können und trotz einer turbulenten Woche mit vielen außergewöhnlichen Auflagen einen wunderschönen Urlaub verbracht. Der Platz ist gepflegt, die Lage und Anbindung toll aber vor Allem das Engagement und die freundliche Art der Betreiberfamilie prägen den Platz und machen ihn zu einem lohnenswerten Ziel. Egal wie viel hier zu tun ist, die Familie Schneider findet immer ein paar Minuten Zeit, um sich mit ihren Gästen zu unterhalten. Auch kommt es vor, dass sich der Senior-Chef auf den Platz verirrt, nur um ein wenig zu quatschen (Zitat: ich muss nicht sterben um ins Paradies zu kommen, ich lebe hier). 

Aus unserer Sicht: absolut weiter zu empfehlen! Seht ihn euch ruhig einmal an, ein Klick auf die Landkarte unten genügt, um auf die Website zu gelangen.

 

PS: ein herzliches Danke dafür, dass wir ein paar Fotos von der offiziellen Website verwenden durften. Irgendwie hab ich da zu wenig Fotos gemacht gehabt ;-)

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