Burgenrunde auf dem Ehrenberg

Liebe Wanderfreunde, heute nehmen wir euch mit auf eine interessante und spannende Tour mit mehreren Burganlagen, einem kindgerechten Rittermuseum sowie einer schwindelerregenden Erfahrung auf einer der höchsten Fußgänger-Hängebrücken!

Aber wie gewohnt: Zu aller erst aus rechtlichen Gründen noch der Hinweis, der Produktplatzierung. Ich werbe zwar nicht aktiv für die Hütten, Lifte und weitere, jedoch nenne ich die entsprechenden Stellen beim Namen.


Startpunkt der Runde ist die Talstation der Burgenwelt Ehrenberg. Hier ist neben der Ehrenbergklause auch noch das Rittermuseum sowie der Startpunkt des Ehrenberg-Liners, wie die neue schienengeführte Bergbahn genannt wurde.

Das Museum ist für Kinder sehr interessant gestaltet, da es einen Rätselbogen gibt, auf dem für jeden Raum eine Frage zu lösen ist. Den erfolgreichen Detektiv erwartet zum Schluss dann der offizielle Ritterschlag. Aber hierzu an einer anderen Stelle mehr.

Mit dem Ehrenberg-Liner kann man die Gehstrecke abkürzen bis kurz unterhalb der äußeren Maueranlagen der Burgruine Ehrenberg wo ebenfalls die Highline  179 abgeht sowie ein moderner Themenspielplatz zu finden ist.

Wir sind jedoch den langen Weg gelaufen und somit noch lange nicht hier angekommen. Wichtig ist jedoch, dass es bei der Burganlage ebenfalls ein Rätsel für die Kinder gibt, wofür ihr jedoch unten an der Kasse ein Lösungsheft kaufen müsst. Aber nun laufen wir endlich los. Das Klausendorf verließen wir in Richtung der Einbahnstraße, um an unseren Startpunkt zu gelangen. Etwa 200 m nach den Gebäuden der Ehrenberg-Klause geht es rechts in den Wald in Richtung Burgruine. Hier ist die Steigung noch überschaubar und die Wege noch breit und einigermaßen befestigt.

Irgendwann kommt ihr an eine Kreuzung. Rechts herunter geht es mit dem neu angelegten Schnellweg wieder zur Talstation, geradeaus geht der Weg direkt zur Burgruine Ehrenberg und zur oberen Station des Liners. Wir sind links abgebogen, da wir auch noch die Schlosskopf-Festung ansehen wollten. Dieser Weg wird sehr schnell schmaler und deutlich steiler. Die ersten zwei Drittel des Weges bis zur Schlosskopf-Festung verläuft durch den Wald mit regelmäßig auftretenden Lichtungen, so dass man bereits hier eine tolle Aussicht genießen kann.

Wenn ihr aus dem Wald heraus kommt, dann geht ihr rechts herum auf einem gut geschotterten breiten Weg weiter, hier seid jedoch in der prallen Sonne … also auf jeden Fall an die Sonnencreme und einen Sonnenschutz denken. An der Festungsanlage angekommen findet ihr auf der linken Seite erst einmal das Gipfelkreuz des Schlosskopfes mit einer kleinen Aussichts-Plattform, die zu Fotos einlädt.

Wenn ihr dann in die Festungsanlage selbst wollt, steht ihr erst einmal vor verschlossener Türe. Das Haupttor auf der Rückseite ist nämlich aktuell nicht zugänglich. Aber keine Panik, es gibt immer einen Plan B und der ist wirklich beeindruckend schön. Wir mussten rechts an der Festung entlang laufen. Dieser Weg führt an der Außenseite der Festungsmauer entlang und bietet einen Wahnsinnsausblick auch den Thaneller und die umliegenden Berge und Dörfer und führt direkt in den Hof der Festungsanlage. Hier stehen teilweise noch Gebäudeteile, die man betreten kann sowie eine weitreichende Wegelandschaft mit Tunnels, Aussichtspunkten und einem extra Aussichtsturm in der Mitte. Von hier kann man sowohl die Burgruine Ehrenberg sowie die Festungsanlage "Fort Claudia" erblicken.

Neben der Aussichtsplattform gegenüber des Turms (der in Richtung Burgruine-Ehrenberg zeigt) gingen wir dann einen schmalen, steilen Pfad bergab in Richtung Burganlage. Dieser ist zuerst sehr felsig und mündet dann in einen Waldweg. Hier müsst ihr aufpassen, da er aufgrund der Steigung immer wieder etwas rutschig wird (Reisig & Laub).

Am Ende des Pfades liegt die äußere Burgmauer mit dem Rätselgewölbe, dem Kinderspielplatz, der Bergstation sowie wenige hundert Meter bergauf der Burgruine. Letztere wird aktuell aufwändig saniert, weshalb nicht alle Wege begehbar sind. Trotzdem ist es ein tolles Erlebnis. Hier kann man über Mauern klettern und einfach tolle Fotos machen. Im Gewölbe der äußeren Mauer sind ein Familienkino und verschiedene Informationsräume erst neu installiert worden. Hier können die Kinder gemeinsam mit dem Geist eines Ritters und einem Babydrachen einen bösen Zauberer aufhalten bevor sie sich auf dem Spielplatz austoben.

Ebenfalls von hier führt die Highline 179 quer über die Fernpass-Straße auf den benachbarten Berg, wo eine weitere Aussichtsplattform auf euch wartet. Die Brücke ist jedoch bei Höhenangst mit Vorsicht zu genießen. Ein paar Hundert Meter weiter bergauf liegt die Festungsanlage Fort Claudia. Die interessante Geschichte zu dieser wichtigen aber nie genutzten Anlage erzähle ich euch ein anderes Mal. Wir gingen über die Brücke wieder zurück ohne Fort Claudia besucht zu haben, da die Jüngsten aus unserer Gruppe schon etwas erschöpft waren.

Auf dem Weg bergab kommt ihr nach ein paar Minuten wieder an die Waldkreuzung, die wir ganz zu Beginn beschrieben hatten. Hier biegt ihr links ab und geht den Berg hinab. Direkt neben der Talstation des Ehrenberg-Liners kommt ihr wieder in der Klause an. Hier haben wir zur Belohnung noch etwas gegessen und den weiteren Erlebnisspielplatz unsicher gemacht.


Fazit

Die Route war für uns sehr anstrengend, was aber hauptsächlich an den Temperaturen und dem Wetter lag. Normalerweise starten wir ja immer recht früh am Morgen, da wir aber mit Freunden gemeinsam wandern wollten sind wir erst am späten Vormittag gestartet.

Die Route, die wir gelaufen sind entspricht zwar nur etwa 7,5 km, jedoch wird hierbei ein gesamter Höhenunterschied von ca. 700 Höhenmetern überwunden. Die steilen Passagen sind zwar zeitweise anstrengend, aber die Burganlagen auf dem Schlosskopf und dem Ehrenberg entschädigen hier so einiges. Insgesamt waren wir etwa 5,5 Stunden unterwegs, was jedoch auf die vielen Pausen zurückzuführen ist, welche aufgrund der großen Hitze auch dringen notwendig waren ;-)


Wenn ihr mehr Informationen zur Burgenanlage selbst sucht, kann ich euch die Seite von einer Freundin empfehlen, die die Burgenwelt Ehrenberg hier etwas genauer beschreibt.

 

Die genaue Strecke findet ihr hier. Leider habe ich die Aufzeichnung etwas zu spät gestartet ;-).

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Kommentare: 1
  • #1

    Silke (Donnerstag, 08 Oktober 2020 10:42)

    Ein gelungener Bericht, Wolfgang! Ich kann es mir nun gut vorstellen, wie die Tour war und was Ihr alles entdeckt habt. Super!